In einer eingehenden Analyse kann der Ist-Zustand der Gemeinde sowie Bedarfe einzelner Zielgruppen herausgearbeitet werden. Dies kann in Form von vorliegenden Daten, Fragebögen, persönlichen Gesprächen, Bürgerversammlungen o.ä. geschehen.

Alle Maßnahmen im Ort sollten zielgerichtet ausgearbeitet sein und einen tatsächlichen Bedarf decken. Daher macht es Sinn, eine vorherige Analyse bei der Maßnahmenplanung einzubeziehen.

Im Prozess sollen möglichst „Alle“ mitgenommen werden und die Projekte und Aktionen sollen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreichen. Aus diesem Grund sollte in allen Kommunikationsformen und Ansprachen eine möglichst einfache Sprache – z.B. mit kurzen Sätzen und ohne Fachbegriffe - verwendet werden. Mit positiven Formulierungen können in der Regel mehr Menschen erreicht werden.

Kommunikation ist das „A und O“. Um alle Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Prozess einzubeziehen, sollten sowohl analoge als auch digitale Kommunikationsformen genutzt werden. Diese sollten konkret benannt, bei möglichst vielen Menschen im Ort bekannt sein und tatsächlich genutzt werden.

Ehrenamtliches Engagement kann nicht hoch genug geschätzt werden! Es hält die Gemeinschaft am Laufen und macht viele Projekte erst möglich. Aus diesem Grund sollten alle Beteiligten und Helfenden bei der Umsetzung von Projekten, Aktionen, Veranstaltungen o.ä. möglichst öffentlich erwähnt und ausdrücklich gewürdigt werden.

Gemeinsam sind wir stark! Nach diesem Motto können manche Projekt-Ideen mit der Unterstützung von Netzwerk- oder Kooperationspartnern oder durch Praxis-Beispiele aus anderen (Gesunden) Gemeinden einfacher oder überhaupt erst umgesetzt werden. Eine Prüfung der Möglichkeiten lohnt sich in jedem Fall.

Durch eine Steuerungsgruppe kann eine Vielzahl von Perspektiven, Kompetenzen und Meinungen aus der Gemeinde einbezogen werden, um einfacher Entscheidungen zu treffen und besser die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern abzudecken. Durch regelmäßige Treffen und Diskussionen können Projekte vorangetrieben und beispielsweise Probleme frühzeitig erkannt werden. Außerdem wird der Austausch z.B. zum Gesundheitsmanagement der Kreisverwaltung erleichtert.

Wissen ist die Grundlage von zielgerichtetem Handeln im Prozess. Weiterbildungsmöglichkeiten bieten die Chance, einen Experten in der Gemeinde im Thema Gesundheit zu haben. Durch neue Fähigkeiten und Kenntnisse kann die Entwicklung und Durchführung von Projekten fachlich vorangetrieben werden.

Parallelstrukturen können zu Konflikten verschiedener Parteien und zu Verwirrung innerhalb der Gemeinde führen. Eher sollten Aufgabenbereiche konkret verteilt oder bestehende Strukturen unterstützt werden, um Effizienz, Zusammenarbeit und Zielerreichung zu fördern.

Vereine bilden bereits ein großes Engagement zu verschiedenen Themen in der Gemeinde ab. Durch aktive Einbindung von Vereinen kann es zu einer breiteren Teilnahme, erhöhten Sichtbarkeit und Unterstützung aus verschiedenen Bereichen im Ort kommen. Eine erhöhte Vielfalt an Ideen, Ressourcen und Fähigkeiten können zur Zielerreichung beitragen. Durch Zusammenarbeit entsteht ein „Wir-Gefühl“.

„Tue Gutes und berichte darüber“. Kontinuierliche Berichterstattung aller Aktionen ist hilfreich. Sie trägt dazu bei, die Bekanntheit und Teilhabe an den Aktionen zu erhöhen. Interessenten werden informiert, was zu größerer Unterstützung und positiver Resonanz innerhalb der Gemeinde führen kann.

„Vision schafft Identifikation“. Eine konkret definierte, an die Verhältnisse vor Ort angepasste Vision ist sehr bedeutsam, da sie für alle Beteiligten ein klares Ziel darstellt. So können Mitwirkende motiviert und ein einheitliches Handeln sichergestellt werden. Außerdem ist es für Außenstehende durch eine ausformulierte Vision einfacher ein Projekt nachzuvollziehen.