Um das Thema Gesundheitsförderung & Prävention fest in Ihrer Gesunden Gemeinde zu verankern, ist es unerlässlich den Gemeinderat einzubeziehen und einen gemeinsamen Beschluss zu fassen. Der Gemeinderatsbeschluss kann z.B. zum Start der Prozesse oder nach einer bereits aktiven Startphase von einem Jahr zur Verstetigung gefasst werden


Dieser könnte sich an folgenden Entwürfen orientieren:

ENTWURF - Beschlussvorlage zum Start der Prozesse

Betreff: Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität unserer Einwohner

Beschlussvorschlag: OrtXY – Gesunde Gemeinde „soogesund“

Die Ortsgemeinde XY intensiviert die Themen Gesundheitsförderung und Prävention.
Es werden Projekte aus diesem Themenbereich unterstützt und umgesetzt, die der Gesundheit unserer Einwohner dienen.

Der Ortsgemeinderat stimmt einer Dorfmoderation nach dem Saarburger Modell / einem Bedarfsworkshop in kleinen Kommunen (BedikK) / einer Startaktion mit einem Gesundheitsbus inkl. Fragebogenaktion im Rahmen des Konzeptes des Landkreises Bad Kreuznach „Gesunde Gemeinden – soogesund“ zu.

Die Mitglieder des Gemeinderates sichern ihre Mitarbeit und aktive Unterstützung zu.

Folgende Punkte werden berücksichtigt, um ein nachhaltiges Gelingen der Prozesse zu sichern:

  • Es wird aus den Reihen der im Prozess engagierten Bürger*innen sowie dem Gemeinderat eine Steuerungsgruppe gegründet.  Die Steuerungsgruppe sorgt für eine zielgerichtete und nachhaltige Umsetzung der angestoßenen Projekte und bildet die Verzahnung zum Gesundheitsmanagement des Landkreises
  • Die Möglichkeiten zur Weiterbildung einer oder mehrerer Personen werden intensiv geprüft
  • Es werden ausdrücklich keine Parallelstrukturen aufgebaut
  • Alle bereits im Ort aktiven Vereine, Initiativen, Institutionen etc. werden in den Prozess eingebunden
  • Es wird über alle Aktivitäten im Zuge des Prozesses berichtet, um die Aktivitäten im Ort bekannt zu machen
  • Es wird eine Vision für unsere Ortsgemeinde formuliert, an der sich der Gemeinderat und alle Bürger*innen orientieren können

Sachverhalt:
Die Gesundheit ist unser höchstes Gut!
Jedoch begegnen wir in diesem Bereich schon heute großen Herausforderungen. So genannte Zivilisationserkrankungen, wie beispielsweise Adipositas, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus Typ 2, stellen in unserer Gesellschaft die Hauptursache für vorzeitige Todesfälle dar. Nach wie vor steigt die Zahl der Erkrankten, was vor allem mit dem „modernen“ Lebensstil, aber auch mit der demografischen Entwicklung einer durchschnittlich immer älter werdenden Bevölkerung zusammenhängt. Gleichzeitig stehen wir vor einem zunehmenden Fachkräftemangel, sowohl im ärztlichen als auch im pflegerischen Bereich. Folglich können Probleme in der Versorgung kranker oder pflegebedürftiger Menschen entstehen.

Hier bietet sich aber auch die große Chance, um mit gesteigertem Bewusstsein eine neue Selbstverständlichkeit für die Förderung der Gesundheit zu etablieren. Die Gesundheitsförderung und Prävention ist der Hebel, um die eigene Lebensqualität zu erhalten und zu fördern und verändert die Gesellschaft im positiven Sinne. Gesundheit wird nur dort gelebt, wo es gelingt, die unterschiedlichen Alltagsinteressen der Menschen mit ihrem Interesse an Gesundheit in Einklang zu bringen und zu verbinden. Nämlich in der Dorfgemeinschaft. Dort, wo die Menschen leben, spielen, lernen, arbeiten und ihren Lebensabend verbringen. Gesundheit und Lebensqualität von Jung und Alt steht an erster Stelle. Ein Schwerpunkt ist der Aufbau präventiver und gesundheitsförderlicher Projekte. Das Gute gilt es zu erhalten und zu stärken. Auch Neues kann entwickelt werden.